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Bevölkerung in Deutschland

Bevölkerung

In Deutschland wohnen rund 83 Millionen Menschen (Wohnbevölkerung). Etwa 75 Millionen Menschen besitzen die Staatsangehörigkeit des Landes und etwa 8 Millionen sind allein ausländische Staatsbürger. Die Steigerung der Bevölkerungszahl ist vor allem auf die hohe Zuwanderung zurückzuführen. Ethnisch gesehen leben heute rund 68 Millionen Deutsche (82 %) und rund 15 Millionen Menschen ausländischer Abstammung in Deutschland. Vor allem Osteuropäer (Russen, ca. 4,0 Mio und Polen, ca. 3,0 Mio), Vorderasiaten (Türken, Kurden, Iraner, Araber, .. ca. 4,5 Mio) und Südeuropäer (Italiener, Bosnier, Slowenen, Serben, Albaner, Griechen, ..), aber auch aus Afrika bilden die größten Ausländergruppen.

Die Geburtenrate der einheimischen bundesdeutschen Bevölkerung hat sich stark verringert, so dass es zu einem Sterbeüberschuss von 122.000 Personen gekommen ist. Seit 1998 gibt es einen steigenden Zuwanderungsüberschuss von 219.000 Personen pro Jahr. Dieser setzt sich zusammen aus 656.000 zugewanderten (etwa 71.000 über einen Asylantrag, 187.000 so genannten Auslandsdeutschen, davon 79.000 so genannte Spätaussiedler) Ausländern, 504.000 abgewanderten Ausländern und 119.000 ausgewanderten Bundesdeutschen.

In 2002 wurden 154.547 Ausländer auf Antrag eingebürgert, wobei viele von ihnen die Staatsbürgerschaft ihres Herkunftslandes beibehalten haben (Doppelstaatsbürger). Die meisten Eingebürgerten waren Türken (66.631 = 41,8%), Kurden, Russlanddeutsche, Juden aus Ländern der ehemaligen Sowjetunion, gefolgt von Arabern und Iranern (13.026) sowie Serben und Albanern (8.375). Alle anderen ausländischen Bevölkerungsgruppen hatten einen Anteil von jeweils unter 5% der Einbürgerungen. Im Jahr 2000 hatte die Zahl der Einbürgerungen einen historischen Höchststand erreicht.

Weltbilder

Gesetzlich festgelegt ist die Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit.

Gegenwärtig (Stand: 12/2002) gehören 61 % der Bundesdeutschen, ca. 52 Millionen, einer christlichen Kirche an (Christen), hälftig geteilt in Protestanten und Katholiken. Deutschland ist seit fränkischer Zeit christianisiert und gilt zusammen mit der Schweiz als das Mutterland der Reformation.

Etwa 27 % der deutschen Bevölkerung (besonders in den neuen Bundesländern) sind konfessionslos.

Annähernd 3,7 Millionen Muslime (hauptsächlich Türken und Kurden, aber auch Bosnier, Albaner, Iraner und Araber) und etwa 140.000 Juden wohnen in Deutschland. Daneben gibt es kleinere bis kleinste Gemeinden praktisch aller Weltreligionen und ihrer Untergruppen.

Feiertage

Die Feiertage in Deutschland werden durch die Landesgesetze geregelt. Neun Feiertage und alle Sonntage gelten im gesamten Bundesgebiet laut Grundgesetz als "Tag der Arbeitsruhe und der seelischen Erhebung."